Der Wuppertaler SV setzte am 8. Spieltag der Regionalliga West den positiven Trend der letzten Wochen fort und schlug die U23 des FC Schalke 04 mit 1:0 (1:0). Von 12 möglichen Punkten aus den vergangenen vier Spielen holte die Elf von René Klingbeil zehn Zähler.
Das Tor des Tages erzielte Kevin Hagemann in der achten Spielminute. Marco Terrazzino nutzte einen Bock der Schalker Hintermannschaft und spielte uneigennützig quer auf Hagemann, der den Ball nur noch im leeren Tor unterbringen musste. 20 Minuten später hatte Hagemann sogar noch die Chance auf das 2:0, jedoch wehrte S04-Keeper Luca Podlech den Ball mit einer starken Parade ab.
In Durchgang zwei drehten die Gäste jedoch auf und waren fortan die bessere Mannschaft. Der WSV verteidigte zwar leidenschaftlich, dafür lief in der Offensive nicht mehr viel. Alle Infos zum Spiel gibt es hier.
„Schalke hat eine Top-Mannschaft. Sie sind technisch gut ausgebildet und können marschieren und viel laufen”, erklärte WSV-Trainer Klingbeil nach der Partie. „Weil sie das Spiel in der zweiten Halbzeit so schnell gemacht haben, haben wir auf gut Deutsch gesagt Schwein gehabt. Wir haben uns in jeden Ball reingeschmissen und hatten in manchen Situationen das nötige Glück. Ich glaube jedoch, dass wir uns dieses Glück in den vergangenen Wochen hart erarbeitet haben.”
Auch wenn es ein eher glanzloser Dreier war, freute sich der WSV-Trainer über das vierte ungeschlagene Spiel in Serie. „In der ersten Halbzeit haben wir es verpasst den zweiten Treffer zu machen. In der zweiten Halbzeit war es eher schmeichelhaft. Dennoch bin ich unheimlich stolz auf die Truppe, weil sie sich in den vergangenen Wochen wirklich reingearbeitet hat und diesen Weg geht”, bilanzierte Klingbeil.
Das war der Fußball, der uns in den vergangenen Jahren ausgemacht hat und das müssen die Jungs verstehen.
Jakob Fimpel
Für die Gäste unter der Leitung von Jakob Fimpel war die Niederlage gegen Wuppertal die bereits fünfte Pleite in Serie. Trotz des erneuten Rückschlags gegen Wuppertal will Schalkes U23-Trainer auf der Leistung aus dem zweiten Durchgang in den kommenden Wochen aufbauen.
„Für uns ist es natürlich brutal bitter. Der Spielverlauf war typisch für die gesamte Saison. Das Spiel geht los, wir spielen viele Rückpässe und werden durch einen krassen individuellen Fehler bestraft. Danach plätscherte das Spiel vor sich hin und wir hatten keinen Zugriff nach vorne. Im zweiten Durchgang habe ich jedoch zum ersten Mal in dieser Saison eine Mannschaft gesehen, die zur U23 von Schalke passt. Das war der Fußball, der uns in den vergangenen Jahren ausgemacht hat und das müssen die Jungs verstehen”, bilanzierte Fimpel. „Darauf können wir aufbauen. Der Trend ist positiv, auch wenn die Jungs im Moment total geknickt sind.”